DHB Frauennationalmannschaft
„Hands up for more“: Frauen-Nationalmannschaft gegen Dänemark in Sondertrikots
Samstag, 12. April, um 13.30 Uhr im dänischen Aabenraa findet die 2. Begegnung statt.
Zum Jubiläum ganz im Zeichen der „Hands up for more-Kampagne: Die Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Handballbundes bestreitet ihre Länderspiele gegen Dänemark in Sondertrikots des Ausrüsters Puma.
Im Vergleich zu den klassischen Trikotfarben weiß und schwarz werden Kapitänin Antje Döll, Xenia Smits, Nina Engel und Co. in magentafarbenen Trikots auflaufen. Die farbliche Gestaltung der Trikots orientiert sich am Corporate Design der „Hands up for more“-Kampagne. Auch die Torhüterinnen Katharina Filter, Sarah Wachter und Nicole Roth werden in Sondertrikots auflaufen.
„In wenigen Wochen ist ,Hands up for more` zu einer Kampagne geworden, die in Sportdeutschland immer mehr Beachtung findet. Mit dem Länderspiel in Hamburg erreichen wir einen ersten Höhepunkt, der für alle Handball-Fans in Deutschland sichtbar wird“, sagt Thomas Zimmermann, Vorstand Marketing und Kommunikation beim Deutschen Handballbund. „Dass wir bei einem Heim-Länderspiel mit der Nationalmannschaft in einem Sondertrikot auflaufen, ist ein starkes Statement für ,Hands up for more‘. Ein großer Dank geht auch an unseren Ausrüster PUMA für die Umsetzung der Trikots sowie an unsere weiteren Sponsorpartner, die dieser Gestaltung zugestimmt haben.“
Der Deutsche Handballbund hat „Hands up for more“ ins Leben gerufen, um den Frauenhandball und die Gleichberechtigung von Frauen in Deutschland nachhaltig zu stärken. „Mit gezielten Maßnahmen für ein Mehr an Aufmerksamkeit, Respekt, Sicherheit, Substanz und Engagement wird aus dem Slogan eine Bewegung werden, die Frauen sowohl im Sport als auch im Alltag eine sichtbare Bühne bietet“, so Zimmermann.
Antje Döll, Kapitänin der Frauen-Nationalmannschaft: „,Hands up for more‘ begeistert, denn diese Bewegung steht für Werte, mit denen wir uns vollständig identifizieren. Wir freuen uns sehr, in den Sondertrikots vor heimischer Kulisse in Hamburg einen Beitrag für die Sichtbarkeit von ,Hands up for more` zu leisten. Doch wir wollen auch sportlich gegen starke Däninnen überzeugen, um auf unserem Weg zur Heim-WM gemeinsam mit unseren Fans weitere wichtige Schritte zu gehen.“
Das 100. Aufeinandertreffen der DHB-Auswahl gegen die Skandinavierinnen wird am Donnerstag, 9. April ab 20.15 Uhr live im Free-TV auf DF1 übertragen. Der zweite Vergleich beider Nationen findet bereits am Samstag, 12. April, um 13.30 Uhr im dänischen Aabenraa statt. Auch diese Partie zeigt DF1 ab 13.15 Uhr live und exklusiv im Free-TV.
Jeweils im Vorfeld dieser Partien trifft die weibliche U19-Nationalmannschaft des Deutschen Handballbundes auch auf den Nachwuchs Dänemarks (9. April/18 Uhr, live im Videocenter von handball.net; 12. April/11 Uhr).
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Wertvolles Zeitfenster in Barsinghausen
Bundestrainer Markus Gaugisch nutzt September-Lehrgang mit Blick auf neuen Olympiazyklus
Zwischen Olympischen Spielen und der EHF EURO 2024 geht es ums Kennenlernen – und das mit einem weit geöffneten Fokus. Zu einem Lehrgang der Frauen-Nationalmannschaft lädt Bundestrainer Markus Gaugisch vom 23. bis zum 29. September nach Barsinghausen ein und sorgt für Premierenfieber. Von den im Sommer beschäftigten Spielerinnen steht aktuell lediglich Torfrau Sarah Wachter im Aufgebot. Gaugisch, Co-Trainer Jochen Beppler und Torwarttrainerin Jasmina Jankovic-Rebmann wollen sich einen Überblick verschaffen – und das reicht bis zu den Jahrgängen 2006 und jünger, denn DHB-Trainer Christopher Nordmeyer bittet parallel zum ersten Lehrgang der neuen U19/20-Nationalmannschaft.
„Wir haben Spielerinnen aus dem erweiterten Kader eingeladen und zudem interessante Neulinge, die sich in den vergangenen Monaten nach vorn gespielt haben. Und dazu kommen Spielerinnen des Elitekaders, um die gezielte DHB-Förderung nach dem Ausscheiden aus dem Juniorinnenalter fortzuführen“, sagt Gaugisch. Zu Beginn des neuen Olympiazyklus loten Gaugisch & Co. langfristige Optionen aus und ermöglichen den Olympiafahrerinnen noch eine letzte Pause vor dem Parforceritt der kommenden Monate. Gaugisch: „Kontinuität ist ein Baustein für ein erfolgreiches A-Team, aber wir müssen auch den weiteren Weg im Blick haben, für uns potenziell interessante Spielerinnen außerhalb ihres gewohnten Umfeldes sehen, Basics der Nationalmannschaft vermitteln und so weitere neue Möglichkeiten für höchstes internationales Niveau entwickeln. Das Zeitfenster in Barsinghausen ist deshalb sehr wertvoll.“
Die Vorbereitung auf die EHF EURO 2024 beginnt mit den Stammkräften im kommenden Monat – ab Montag, 21. Oktober, zieht Gaugisch sein Team in Großwallstadt zusammen und bricht wenig später zu einem Turnier in den Norden auf. In Larvik stehen Länderspiele gegen Norwegen (24. Oktober), die Niederlande (26. Oktober) und Dänemark (27. Oktober) auf dem Programm.
Das Aufgebot der Frauen-Nationalmannschaft:
Tor: Sarah Wachter (Borussia Dortmund), Marie Weiss (TuS Metzingen)
Feld: Alexia Hauf (HSG Blomberg-Lippe), Lena Hausherr (Borussia Dortmund), Marie Steffen (VfL Oldenburg), Ida Petzold (TuS Metzingen), Jule Polsz (HSG Bensheim/Auerbach), Toni-Luisa Reinemann (VfL Oldenburg), Nieke Kühne (HSG Blomberg-Lippe), Lucie-Marie Kretzschmar (HSG Bensheim/Auerbach), Nina Engel (HSG Bensheim/Auerbach), Jana Scheib (TuS Metzingen), Laetitia Quist (HSG Blomberg-Lippe), Mareike Thomaier (HB Ludwigsburg), Dana Bleckmann (Borussia Dortmund), Sabrina Tröster (TuS Metzingen), Jolina Huhnstock (Buxtehuder SV), Matilda Ehlert (HSG Bensheim/Auerbach)
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Heimauftakt 2024 in Düsseldorf
EHF EURO Qualifiers gegen die Slowakei / Gaugisch: "Wollen in den Spielen den Grundstein für die EHF EURO-Qualifikation legen"
Die nächsten Schritte der Frauen-Nationalmannschaft in Richtung EHF EURO 2024 stehen fest: Die DHB-Auswahl von Bundestrainer Markus Gaugisch bestreitet ihr kommendes Heimspiel in den EHF EURO Qualifiers gegen die Slowakei in Düsseldorf. Die Partie wird am Sonntag, 3. März, um 18.15 Uhr in der Mitsubishi Electric HALLE angepfiffen. Bereits drei Tage zuvor, am Donnerstag, 29. Februar, treffen beide Mannschaften im slowakischen Sala im Hinspiel aufeinander (Anwurf: 18 Uhr).
Jenni Behrend bei einem ihrer Torerfolge
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Stuttgart, Trier und Dortmund werden deutsche Spielorte der Weltmeisterschaft 2025 / Highlight im Jahrzehnt des Handballs
1965, 1997, 2017 und dann als neuer Rekord-Gastgeber 2025: Der Deutsche Handballbund freut sich auf die Weltmeisterschaft der Frauen, die ab dem 27. November 2025 zum vierten Mal hierzulande stattfinden wird. Epizentren dieses Turniers, dessen Co-Gastgeber die Niederlande sind, werden die Spielorte Stuttgart, Trier und Dortmund sein.
„Der Handball der Frauen hat für uns einen herausragenden Stellenwert. Das gilt auch für die Weltmeisterschaft 2025“, sagt Andreas Michelmann, Präsident des Deutschen Handballbundes. „Gemeinsam mit den Niederlanden haben wir die Chance, viel für unsere Frauen und alle handballbegeisterten Mädchen zu bewegen - sowohl auf dem Spielfeld als auch in der Öffentlichkeit. Wir wollen mit der Handball-Weltmeisterschaft 2025 eine mitreißende Geschichte erzählen. Das wird ein weiteres Highlight im Jahrzehnt des Handballs."
Der Deutsche Handballbund ist in den kommenden Jahren Gastgeber mehrerer internationaler Großereignisse: Die Serie beginnt im Frühsommer 2023 mit der U21-Weltmeisterschaft, bei der Griechenland Co-Gastgeber sein wird. Nur ein gutes halbes Jahr darauf folgt die EHF EURO 2024 der Männer - die erste Europameisterschaft mit 24 Teams in nur einem Land und die erste Männer-EM unter der Regie des DHB. Nach der Frauen-WM 2025 folgt im Januar 2027 die Männer-Weltmeisterschaft in Deutschland.
„Wir möchten mit diesen Großereignissen Handball im ganzen Land verankern. Mit Stuttgart, Trier und Dortmund kommen wir in weitere Regionen Deutschlands und schaffen in Kombination mit den Spielorten der U21-WM 2023 und der EHF EURO 2024 eine nahezu flächendeckende Präsenz für unseren Sport", sagt Mark Schober, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Handballbundes. Die U21-WM 2023 wird in Hannover, Magdeburg und Berlin stattfinden. Düsseldorf, Berlin, Mannheim, München, Hamburg und Köln sind Spielorte der EHF EURO 2024.
„Eine Weltmeisterschaft in Deutschland und den Niederlanden aktiv mitzuerleben und dazu noch in der Dortmunder Westfalenhalle spielen zu können, ist ein Traum", sagt Alina Grijseels. Die Handballerin des Jahres, Co-Kapitänin der Nationalmannschaft und Kapitänin von Borussia Dortmund, hat niederländische Wurzeln und spricht gern bei Vergleichen mit den Niederlanden von „Spielen mit der ersten gegen die zweite Heimat". Die 26-jährige Spielmacherin zählte bereits bei der Heim-WM 2017 zum erweiterten Kader. „Das Turnier 2025 ist für uns eine große Chance, den Frauenhandball bestmöglich zu repräsentieren und neue Fans zu gewinnen", sagt Alina Grijseels.
Deutschland und die Niederlande teilen sich das Turnier, an dem insgesamt 32 Nationen teilnehmen. Der President's Cup und die Finalrunde werden in den Niederlanden stattfinden.
In Stuttgart mit der deutschen Handball-Nationalmannschaft und Trier spielen vom 27. November bis zum 2. Dezember jeweils zwei Vorrundengruppen, aus denen die jeweils besten drei Teams die Hauptrunde erreichen. Dortmund beherbergt vom 3. bis zum 8. Dezember zwei Hauptrundengruppen, aus den die jeweils besten beiden Mannschaften ins Viertelfinale einziehen. Dieses findet am 10. Dezember 2025 statt, jeweils in Dortmund und den Niederlanden. Halbfinals und Medaillenspiele werden am 12. und 14. Dezember 2025 in den Niederlanden ausgetragen.
Arena Trier
Trier ist für den Deutschen Handballbund ein herausragendes Pflaster, denn bislang gab es bei neun Länderspielen nur zwei Remis der Frauen-Nationalmannschaft (28:28 gegen Schweden in der EM-Vorbereitung 2016, nach 10:20-Rückstand sowie 24:24 gegen Belarus im Oktober 2021) und fünf Siege der Frauen sowie zwei Erfolge der Männer-Nationalmannschaft. An diesen Statistiken wird sich 2025 nichts ändern, denn die Arena Trier wird - wie bei der Handball-WM 2017 der Frauen - wieder ein internationaler Standort sein.
„Nur acht Jahre nach dem letzten Mal wieder eine Weltmeisterschaft mit austragen zu dürfen, macht uns unfassbar stolz. Ein solches internationales Sport-Highlight ist für Trier die absolute Ausnahme. Daher ist das nicht nur für die Arena, sondern für die ganze Stadt eine Riesensache", sagt Arena-Geschäftsführer Arnd Landwehr. „Wir haben 2017 erlebt, wie sehr die Spiele der Handball-WM in der Arena die Menschen elektrisiert haben - und das weit über Trier hinaus. Wir sind dem Deutschen Handballbund sehr dankbar, dass wir alle hier das nochmal erleben dürfen und geben unser Bestes, damit 2025 mindestens genauso wunderbar wird wie damals."
Frauenhandball hat an der Mosel Tradition, denn die deutsche Frauen-Nationalmannschaft war sogar Bestandteil der Eröffnungsfeierlichkeiten der Arena Trier: Mit dem 29:18-Sieg im Play-off-Rückspiel gegen Bulgarien am 1. Juni 2003 sicherten sich die spätere Welthandballerin Nadine Krause & Co. nicht nur das Ticket für die WM in Kroatien, sondern die Partie war das erste Handballspiel überhaupt in der Arena, die später Heimstatt der Trierer Miezen wurde - diese waren wenige Wochen vor der Länderspiel-Premiere Deutscher Meister geworden.
Porsche Arena Stuttgart
Die 6200 Zuschauer fassende Porsche-Arena soll bei der Handball-Weltmeisterschaft der Frauen Vorrundenspielort der deutschen Nationalmannschaft werden und zwei Vierergruppen eine sportliche Heimat geben. Stuttgart war mit der Porsche-Arena bereits 2007 Vorrundenspielort der Männer-Weltmeisterschaft und Austragungsort zahlreicher Länderspiele, Supercupspiele der HBL und Final4-Turniere der HBF. „Die Handball-Weltmeisterschaft 2025 der Frauen wird ein Höhepunkt in der Geschichte der Porsche-Arena und ist ein weiterer sportlicher Höhepunkt für Stuttgart", freut sich Sport-Bürgermeister Dr. Clemens Maier. Und Andreas Kroll, Geschäftsführer der in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft, sagt: „Die Porsche-Arena als Schauplatz für ein WM-Eröffnungsspiel mit der deutschen Nationalmannschaft ist einfach herausragend. Wir nehmen die Herausforderung mit großem Engagement an und danken dem Deutschen Handballbund für das Vertrauen. Wir empfinden es gleichsam als Kompliment für die großartigen Events und Länderspiele, die es in den vergangenen Jahren immer wieder in Stuttgart gab."
Dortmund
Die für die WM mit 12.000 Plätzen nutzbare Westfalenhalle 1 in Dortmund zählt zu den Kultstätten des deutschen und internationalen Handballs. 1961, 1965, 1982 und 2007 fanden dort Spiele der Handball-Weltmeisterschaften statt - 1965 spielten die Frauen im großen Rund auf. In den 70er- und 80er-Jahren war Dortmund mit der markanten Arena an der Bundestraße 1 für große Spiele im Europapokal die zweite Heimat des VfL Gummersbach. 1997 bestritten die Frauen von Borussia Dortmund vor 8700 Fans in der Westfalenhalle gegen Ljubljana das Finalrückspiel im EHF-Cup.
„Die Vorfreude auf dieses sportliche Großereignis ist riesig. Die große Halle als Spielort ist prädestiniert für Sport auf diesem Niveau. Handballsport in den Westfalenhallen ist kultverdächtig. Viele von uns erinnern sich noch an die sagenhafte Stimmung in der Westfalenhalle bei der WM der Männer im Jahr 2007. Daran werden wir anknüpfen. Die Stadt und die Westfalenhalle werden für die internationale Handball-Welt ein guter Gastgeber sein", sagt Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal.
„Die Westfalenhalle in Dortmund ist eine der Herzkammern des deutschen Handballs. Hier sind große Geschichten unseres Sports geschrieben worden, hier sollen unsere Frauen sowie unsere internationalen Gäste zur Hauptrunde der Weltmeisterschaft 2025 eine große Bühne bekommen", sagt Andreas Michelmann, Präsident des Deutschen Handballbundes.
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Fünfter Sieg im fünften Spiel / Sonntag gegen Dänemark
Als Emily Bölk den Preis für die beste Spielerin erhielt, jubelte ihr Alina Grijseels euphorisch zu. Anschließend fielen sich die beiden überragenden Kapitäninnen der deutschen Handball-Frauen überglücklich in die Arme und feierten zusammen mit ihrem Team den vorzeitigen Viertelfinaleinzug bei der WM in Spanien.
"Wir sind überglücklich, dass wir es geschafft haben. Das ist ein tolles Gefühl", jubelte Grijseels nach der bestandenen "Reifeprüfung" gegen Südkorea. Durch das unerwartet deutliche 37:28 (19:16) im zweiten Hauptrundenspiel gegen den Asienmeister, dem fünften Sieg im fünften WM-Spiel, darf das DHB-Team von Bundestrainer Henk Groener von der ersten Medaille seit 2007 träumen.
"Es ist total geil, heute so ein Spiel abzuliefern, das hat richtig Spaß gemacht. Von Sekunde eins waren wir da", sagte Bölk in den Katakomben von Granollers. Zusammen mit Spielmacherin Grijseels (beide acht Treffer bei jeweils nur einem Fehlwurf) hatte die Rückraumspielerin maßgeblichen Anteil am überzeugenden Erfolg gegen den zweimaligen Olympiasieger und die erste Teilnahme an einem WM-Viertelfinale seit acht Jahren.
Selbst der sonst sehr zurückhaltende Groener verteilte ein Extralob. "Beide haben ein herausragendes Spiel gemacht", sagte der Niederländer dem SID: "Die beiden gehen schon die gesamte Zeit mit Leistung und ihrem Verhalten voran." Außerdem überzeugte die deutsche Mannschaft nach der Pause mit einer medaillenreifen Vorstellung in der Abwehr.
Im Duell mit Mitfavorit Dänemark beim Hauptrundenfinale am Sonntag (20.30 Uhr/sportdeutschland.TV) kann das Groener-Team nun ein wenig Kräfte für das Viertelfinale am Dienstag sparen - und ganz nebenbei auch den Gruppensieg perfekt machen. Mögliche Gegner in der Runde der letzten Acht sind am kommenden Dienstag Gastgeber Spanien sowie Süd- und Zentralamerikameister Brasilien.
"Das ist eine Reifeprüfung für unser Team. Diese Aufgabe zu lösen, würde zeigen, dass wir anspruchsvollen Situationen gewachsen sind", hatte DHB-Sportvorstand Axel Kromer vor der Partie gesagt. Entsprechend groß war die Motivation im deutschen Team, die Enttäuschungen der letzten Jahre, als in den entscheidenden Momenten stets die Nerven versagten, vergessen zu machen.
Bölk und Co. legten vor der enttäuschenden Kulisse in der Olympia-Halle von 1992 los wie die Feuerwehr. Ihre Ballgewinne in der Defensive münzte die DHB-Auswahl konsequent in Gegenstoßtore um und führte dank fünf Treffern in Serie nach nicht einmal fünf Minuten mit 5:1. "Ist gut, weiter, sehr gut! Weiter, weiter, weiter", rief Grijseels ihren Mitspielerinnen zu.
Das deutsche Team ließ sich auch vom zwischenzeitlichen Ausgleich Mitte der ersten Halbzeit (8:8) nicht aus dem Konzept bringen und blieb cool. Vor allem Bölk und Grijseels gingen voran und übernahmen immer dann Verantwortung, wenn es drauf ankam. Bölk traf allein im ersten Abschnitt vier Mal (bei fünf Versuchen), Spielmacherin Grijseels stellte kurz vor dem Halbzeitpfiff mit ihrem sechsten Treffer (bei sechs Versuchen) auf 19:16.
Auch nach der Pause dominierte das deutsche Team die Partie. Hinten steigerte sich die Abwehr mit jeder Minute, vorne trafen vornehmlich - natürlich - Bölk und Grijseels. Als Xenia Smits nach einer Dreiviertelstunde schließlich auf 28:22 erhöhte, war eine Vorentscheidung gefallen.
Siegesserieausgebaut, K.o.-Runde vor Augen!
Die deutschen Handballerinnen haben ihren Höhenflug bei der WM in Spanien fortgesetzt und das Tor zum Viertelfinale weit aufgestoßen. Das DHB-Team von Bundestrainer Henk Groener besiegte beim Hauptrunden-Start die Republik Kongo souverän mit 29:18 (15:7) und baute seine makellose Turnierbilanz weiter aus
Mit einem weiteren Sieg am Freitag (ab 15.00 Uhr im SPORT1-Liveticker) gegen Asienmeister Südkorea winkt dem deutschen Team womöglich schon das vorzeitige Viertelfinal-Ticket.
Abschließender Gegner in der WM-Hauptrunde ist am Sonntag (20.30 Uhr im SPORT1-Liveticker) Turniermitfavorit Dänemark. Die besten zwei Teams der vier Hauptrunden-Gruppen ziehen in die Finalrunde des XXL-Turniers mit 32 Teams ein.
„Das ist eine Mannschaft, die wir schlagen müssen“, hatte Groener vor der Partie klar gestellt - und die deutschen Spielerinnen ließen den Worten ihres Trainers Taten folgenDritter Sieg im dritten Spiel rundet perfekte Vorrunde bei der WM in Spanien ab
Drittes Spiel, dritter Sieg: Die deutschen Handballerinnen haben bei der WM in Spanien ihren ersten Härtetest bestanden und sind mit einer perfekten Ausbeute in die Hauptrunde gestürmt. Das DHB-Team von Bundestrainer Henk Groener sicherte sich durch ein hart erkämpftes 25:24 (14:9) im Vorrunden-Finale gegen den Olympia-Siebten Ungarn den Gruppensieg und hat nun beste Chancen im Kampf um die begehrten Viertelfinal-Tickets.
Beste deutsche Werferinnen in einem Nervenkrimi vor rund 850 Zuschauern in Llíria waren Meike Schmelzer und Julia Maidhof mit je fünf Treffern. Größter Trumpf der deutschen Mannschaft war erneut eine starke Abwehr, dahinter glänzten die Torhüterinnen Dinah Eckerle und Katharina Filter mit etlichen Paraden. Auch als die Ungarinnen die deutsche Fünf-Tore-Führung in der zweiten Halbzeit egalisierten, blieb das deutsche Team cool.
"So spannend hätten wir es nicht machen müssen, aber wir haben verdient gewonnen und sind glücklich", sagte Coach Groener: "Ich bin stolz auf die Mannschaft. Sie hat gekämpft bis zum Umfallen." Kapitänin Emily Bölk und Co., die den Einzug in die zweite Turnierphase mit zwei Kantersiegen gegen Tschechien (31:21) und die Slowakei (36:22) bereits vorzeitig perfekt gemacht hatten, starten am Mittwoch mit 4:0 Punkten in die Hauptrunde.
Aufgebot
16 Spielerinnen für die Handball-Weltmeisterschaft in Spanien – Bundestrainer Henk Groener hat das Aufgebot der deutschen Frauen-Nationalmannschaft nominiert, das sich im Dezember mit den Besten der Welt messen soll. Angeführt wird das Team von den Kapitäninnen Emily Bölk und Alina Grijseels.
„Unser erstes Ziel ist die Qualifikation für die Hauptrunde. Wir sind davon überzeugt, dass wir das mit den nominierten 16 Spielerinnen schaffen können“, sagt Groener. „Die Spielerinnen haben in unseren bisherigen zwei Lehrgängen im Oktober und Anfang November sehr intensiv und gut gearbeitet. Daran wollen wir mit dem Start in die WM-Vorbereitung anknüpfen, um dann beim WM-Auftakt gegen Tschechien voll da zu sein.”
Mit Torhüterin Katharina Filter (Buxtehuder SV), Rückraumspielerin Silje Brøns Petersen (TuS Metzingen), Linksaußen Johanna Stockschläder von der Sport-Union Neckarsulm sowie Lisa Antl (Buxtehuder SV) am Kreis stehen vier Spielerinnen vor ihrem Debüt bei einem internationalen Großturnier.
Die Auswahl kommt ab Montag, 22. November, in Großwallstadt zusammen. Drei Tage später ist der Flug von Frankfurt nach Madrid geplant. In der spanischen Hauptstadt bestreitet das DHB-Team ein Vorbereitungsturnier mit Spielen gegen Polen (26. November, 19 Uhr), die Slowakei (27. November, 16 Uhr) und Gastgeber Spanien (28. November, 13 Uhr).
Zur Vorrunde der Weltmeisterschaft zieht die deutsche Delegation nach Llíria in der Provinz Valencia um. Dort stehen die Gruppenspiele gegen Tschechien (2. Dezember, 18 Uhr), die Slowakei (4. Dezember, 18 Uhr) und Ungarn (6. Dezember, 20.30 Uhr) auf dem Programm. Alle Spiele werden exklusiv von Sportdeutschland.tv übertragen.
Während der WM sind bis zu fünf Wechsel möglich. Grundlage hierfür ist ein erweiterter 34er-Kader, welcher der IHF bereits Anfang Oktober gemeldet wurde.
Das aktuelle Aufgebot der Frauen-Nationalmannschaft:
Tor: Dinah Eckerle (Team Esbjerg/DEN), Katharina Filter (Buxtehuder SV)
Feld: Amelie Berger (Borussia Dortmund), Marlene Kalf (TuS Metzingen), Alicia Stolle (Ferencvaros Budapest/HUN), Julia Maidhof (SG BBM Bietigheim), Silje Brøns Petersen (TuS Metzingen), Alina Grijseels (Borussia Dortmund), Emily Bölk (Ferencvaros Budapest/HUN), Xenia Smits (SG BBM Bietigheim), Mia Zschocke (Borussia Dortmund), Johanna Stockschläder (Sport-Union Neckarsulm), Antje Lauenroth (SG BBM Bietigheim), Meike Schmelzer (CS Gloria 2018 Bistrita-Nasaud/ROU), Luisa Schulze (SG BBM Bietigheim), Lisa Antl (Buxtehuder SV)
Reserve: Isabell Roch (SCM Ramnicu Valcea/ROU); Lena Degenhardt (TuS Metzingen), Mareike Thomaier (TSV Bayer 04 Leverkusen), Annika Ingenpaß (HSG Bad Wildungen Vipers), Jenny Behrend (SG BBM Bietigheim), Maren Weigel (TuS Metzingen), Selina Kalmbach (Sport-Union Neckarsulm)
Weltmeisterschaft im 2G-Reglement
Die Internationale Handballföderation hat derweil auf die wachsende Zahl von Corona-Infektionen reagiert. Spielerinnen und Offizielle, die vom 1. bis zum 19. Dezember an der Handball-Weltmeisterschaft in Spanien teilnehmen, müssen geimpft oder genesen sein. Das teilte die IHF in der vergangenen Woche mit.
„Wir haben vollstes Verständnis für diesen Schritt der IHF, denn so entsteht für alle teilnehmenden Mannschaften und Offiziellen ein klarer Rahmen“, sag Axel Kromer, Vorstand Sport des Deutschen Handballbundes. „Der Spitzensport genießt in der Zeit der Pandemie auch durch selbstauferlegte stringente Regeln viele Privilegien. Daher verstehen wir die neuen Regelungen und werden diese mit absoluter Zustimmung befolgen.“
Teilnahmebericht an der WM sind demnach nur Spielerinnen und Offizielle, die höchstens seit 180 Tagen von einer Corona-Infektion genesen sind oder einen vollständigen Impfschutz besitzen. Kromer: „Unsere Delegation wird mit diesem Status nach Spanien reisen. Das gibt uns in Verbindung mit den weiterhin erforderlichen Hygienemaßnahmen hoffentlich eine hohe Sicherheit.“
Eine Übersicht zu den Regelungen bei der Weltmeisterschaft finden Sie hier
Aktuelle Termine der Frauen-Nationalmannschaft
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Weiter ungeschlagen in Trier / Deutsche Frauen-Nationalmannschaft mit 24:24-Thriller im zweiten Qualifikationsspiel zur EHF EURO 2022
Zehn Tore von Julia Maidhof, elf Paraden von Katharina Filter – und dennoch musste sich die deutsche Frauen-Nationalmannschaft mit nur einem Punkt zufriedengeben. Am Sonntagabend gab es im zweiten EM-Qualifikationsspiel in Trier ein 24:24 (12:13) gegen Belarus. 657 Fans in der Arena Trier peitschten die deutsche Mannschaft vor allem in der Schlussphase nach vorne.
Damit liegt die deutsche Mannschaft in der Tabelle der Gruppe 3 mit 3:1 Punkten einen Zähler hinter den Niederlanden, die am Sonntag einen 35:14-Auswärtssieg in Griechenland feierten. Am Donnerstag hatte Deutschland mit 36:10 gegen Griechenland gewonnen. Belarus feierte damit den ersten Punkt gegen eine DHB-Auswahl nach der EM 2008.
Die EM-Qualifikation wird im März mit dem Doppelpack gegen die Niederlande fortgesetzt, zum Abschluss im April folgen die beiden Auswärtsspiele in Belarus und Griechenland. Die jeweiligen Gruppensieger und Gruppenzweiten qualifizieren sich für die EM 2022 in Slowenien, Montenegro und Nordmazedonien – die letzte mit 16 Teilnehmern. Direkt qualifiziert neben den drei Gastgebern ist nur Europameister Norwegen.
Gegen kämpferische und physisch starke Weißrussinnen kam die deutsche Mannschaft nur schwer ins Spiel. Im Angriff wurden zu viele Chancen gegen die bestens aufgelegte Torfrau Valiantsina Vaitulevich vergeben, in der Abwehr fand Belarus immer Lücken – so lag die deutsche Mannschaft vor der Pause meist in Rückstand.
Bundestrainer Henk Groener wechselte früh, brachte Xenia Smits für Kapitänin Emily Bölk und tauschte auch Torfrau Dinah Eckerle gegen Katharina Filter – und deren Paraden sorgten nach dem 9:11 dann für die zwischenzeitliche Wende, auch weil sich Julia Maidhof als sichere Siebenmeterschützin erwies. Dennoch gingen die Gäste mit einem 13:12-Vorsprung in die Kabine.
Aber dann kam die Zeit von Katharina Filter. Die Torfrau vom Buxtehuder SV wurde zum Turm in der Schlacht. Als Julia Maidhof im Nachwurf eines Siebenmeters zum 18:17 traf, war es die erste deutsche Führung nach der Pause, die Amelie Berger sogar auf 19:17 ausbaute. Danach hätte sich die DHB-Auswahl absetzen können, war im Angriff aber zu hektisch.
Als Belarus acht Minuten vor Schluss mit 22:20 vorne lag, glich die Linkshänderin von der SG BBM Bietigheim mit ihren Treffern sieben und acht aus – beide per Siebenmeter. Und Maidhof hatte noch lange nicht genug: Quasi im Alleingang glich sie noch zweimal die Gästeführung aus – mit einem 24:24 ging es in die letzte Spielminute. Auszeit Deutschland, noch 27 Sekunden, letzter deutscher Wurf abgeblockt, dann abgepfiffen. Auszeit Belarus, aber nur noch eine Sekunde. Wurf geblockt, Abpfiff. Belarus feiert einen überraschenden Punkt, die deutschen Spielerinnen sind eher geknickt als erfreut.
Das nächste Länderspiel der DHB-Frauennationalmannschaft ist am 7. November der Test gegen den Olympiazweiten Russland im Rahmen vom „Tag des Handballs“ im PSD Bank Dome in Düsseldorf (Karten unter www.dhb.de/tickets). Mitte November startet dann die finale Phase der Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft in Spanien, die am 2. Dezember in Spanien startet. Die deutsche Mannschaft trifft in der Vorrundengruppe E auf Ungarn, Tschechien und die Slowakei.
In Trier wahrten deutsche A-Nationalmannschaften derweil ihre weiße Weste. Zum zehnten Mal trat ein deutsches Team in der Arena Trier an, das 24:24 gegen Belarus war das zweite Remis nach dem 28:28 gegen Schweden im November 2016. Alle übrigen acht Partien wurden gewonnen.
Im Vergleich zum 36:10-Rekordsieg gegen Griechenland am Donnerstag ebenfalls in Trier hatte Bundestrainer Henk Groener die Mannschaft auf zwei Positionen verändert: Für Maren Weigel und Johanna Stockschläder standen Selina Kalmbach und Annika Ingenpaß im DHB-Kader.
In Trier: Deutschland – Belarus 24:24 (12:13)
Deutschland: Eckerle, Filter; Kalf (2), Berger (4), Grijseels (1), Kalmbach (1), Schmelzer (2), Thomaier, Smits (1), Stolle (1), Bölk, Degenhardt, Maidhof (10/7), Lauenroth (2), Schulze
Beste Werferin Belarus: Vasileuskaya (5) - Zeitstrafen: Deutschland 8 Minuten (Stolle, Bölk, Maidhof, Schulze), Belarus: 10 Minuten, Siebenmeter: Deutschland 10/7, Belarus 2/2
Zuschauer in Trier: 657 - Schiedsrichter: Vranes/Wenninger (Österreich)
20 SPIELERINNEN FÜR DEN QUALIFIKATIONSSTART
In der kommenden Woche beginnen für unsere Frauen die Qualifikationsspiele zur EHF EURO 2022 in Slowenien, Montenegro und Nordmazedonien. Bundestrainer Henk Groener hat für die beiden Länderspiele 20 Spielerinnen nominiert. In der Arena Trier werden unsere Frauen am Donnerstag, 7. Oktober, um 20.15 Uhr auf Griechenland und am Sonntag, 10. Oktober, um 19.30 Uhr auf Belarus treffen – das Ziel ist klar formuliert: Wir wollen mit vier Punkten in die Qualifikation starten!
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Rücktritt bei DHB-Frauen: Horstmann nicht mehr Co-Trainerin
Heike Horstmann neben Henk Gröner (2. von links)
Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft ist zurück auf deutschem Boden. Die DHB-Delegation ist am Sonntagabend deutscher Zeit nach einem knapp zwölfstündigen Flug sicher am Frankfurter Flughafen gelandet.
Während es für die Nationalspielerinnen nach einer kurzen Weihnachtspause mit dem Spielbetrieb in der Handball Bundesliga Frauen sowie bei ihren ausländischen Vereinen weitergeht, hat die sportliche Leitung um Bundestrainer Henk Groener und Axel Kromer, Vorstand Sport des Deutschen Handballbundes, bereits in Japan mit der WM-Analyse begonnen.
Die Aufarbeitung des Turniers in Asien, bei dem Deutschland mit dem achten Platz die Teilnahme an einem Olympia-Qualifikationsturnier verpasste, wird in den kommenden Wochen gemeinsam mit den Bundesliga-Trainerinnen und -Trainern intensiviert. Zudem wird Bundestrainer Groener im Januar bei Vereinsbesuchen auch mit den Nationalspielerinnen das Turnier in Japan aufarbeiten.
Die Planungen der Frauen-Nationalmannschaft gehen nun in Richtung EHF EURO 2020 in Norwegen und Dänemark. Nach den ersten beiden Partien in der EM-Qualifikation steht die DHB-Auswahl nach Siegen gegen Weißrussland und Kosovo mit 4:0-Punkten an der Tabellenspitze der Gruppe.
Den Weg zur EM wird die DHB-Auswahl mit einem veränderten Trainerteam gehen, da Co-Trainerin Heike Horstmann der Frauen-Nationalmannschaft zukünftig nicht mehr zur Verfügung steht. Die 48-jährige Bronzemedaillengewinnerin der WM 2007 teilte ihre Entscheidung Bundestrainer Groener, Vorstand Sport Axel Kromer und DHB-Präsident Andreas Michelmann bereits in Kumamoto mit. Axel Kromer: „Wir bedanken uns bei Heike Horstmann für ihre Arbeit in den vergangenen knapp zwei Jahren und wünschen ihr beruflich und privat alles Gute für die Zukunft. Nun müssen wir prüfen, wie wir die Lücke auf der Co-Trainer-Position optimal schließen.“
Horstmann war seit dem Amtsantritt von Henk Groener Teil des Trainerteams, zu dem auch Torwart-Trainerin Debbie Klijn gehört. Bereits von 2005 bis 2008 war die ehemalige Rückraumspielerin an der Seite von dem damaligen Bundestrainer Armin Emrich als Co-Trainerin der Frauen-Nationalmannschaft im Einsatz. „Ich bedauere die Entscheidung von Heike, die es aber zu akzeptieren gilt. Ich möchte mich für die Zusammenarbeit herzlich bedanken. Ich wünsche ihr alles Gute für die Zukunft“, sagt Groener.
Die vakante Position im Trainerteam der deutschen Frauen-Nationalmannschaft soll bis zu den EM-Qualifikationsspielen gegen Slowenien im März 2020 neu besetzt werden.
Die Deutschen kamen sehr gut ins Spiel und führten bis zur 19. Minute gar mit 9:7. Diesen Vorsprung konnten sie allerdings nicht halten und lagen schon zur Halbzeit beim 13:18 mit fünf Toren im Rückstand. Dem Kräfteverlust in der wesentlich schwereren Gruppe A gegenüber den Schwedinnen mussten sie Tribut zollen.
Den schwachen Start nach Wiederbeginn nutzen die Schwedinnen zu weiteren Torerfolgen. Sie zwangen mit ihrer extrem starken Deckung das deutsche Team immer wieder in Positionsangriffe, sodass diese nicht wie gewohnt
zum Abschluss kamen. Den nun immer mehr unter Druck geratenen Deutschen unterliefen fortan ettliche Fehlwürfe.
Selbst frei vor dem Tor wurden Bälle verworfen, oder scheiterten an der starken Torfrau der Schwedinnen.
Insofern ist der Sieg der Schwedinnen auch in dieser Höhe verdient.
"Das ist eine große Enttäuschung. Wir hatten große Hoffnungen auf die Olympischen Spiele, aber wir hatten heute nur Energie für 20 Minuten", sagte Coach Groener. Kreisläuferin Julia Behnke meinte: "Ich bin fassungslos. Das war ein Auftritt, der absolut unzufriedenstellend und enttäuschend ist."
Torfrau Dinah Eckerle fand keine Erklärung für den Auftritt der deutschen Mannschaft. "Das ist einfach nur peinlich, sich hier abschießen zu lassen, obwohl es um die Olympischen Spiele geht", sagte Eckerle: "Ich habe das Gefühl, wir sind über das Feld gelaufen und hatten keinen Plan." Sie habe selten ein schlechteres Spiel gesehen als heute".
Damit haben die DHB-Frauen keine Chance mehr, das anvisierte Ticket für ein Qualifikationsturnier für Tokio zu lösen. Zwei Tage nach dem geplatzten Halbfinal-Traum gegen Norwegen (29:32) erfüllten sich auch die Hoffnungen auf die erste Olympia-Teilname seit 2008 nicht. Beste deutsche Werferin zum Turnierabschluss gegen Schweden war Alicia Stolle mit sechs Treffern.
"Man kann es kurz fassen: Wir hatten für eine Viertelstunde, 20 Minuten die Energie, um dieses Spiel zu gewinnen. Die war danach weg", sagte Groener: "Wir haben keine Tore mehr geworfen und waren in der Abwehr nicht mehr aggressiv genug."
Platz | Verein | Spiele | Punkte | Diff. |
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1. | Norwegen | 5 |
8:2 |
16 |
2. | Niederlande | 5 |
6:4 |
17 |
3. | Deutschland | 5 |
5:5 |
1 |
4. | Serbien | 5 |
5:5 |
-12 |
5. | Dänemark | 5 |
4:6 |
-1 |
6. | Südkorea | 5 |
2:8 |
-21 |
Die Mannschaft von Bundestrainer Henk Groener unterlag Rekord-Europameister Norwegen zum Hauptrunden-Abschluss mit 29:32 (16:17) und muss damit auch um die Teilnahme an einem von drei Olympia-Qualifikationsturnieren im März bangen.
Statt nach der ersten Medaille seit WM-Bronze 2007 zu greifen, geht es für die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) am Freitag (3.30 Uhr/Sportdeutschland.tv) gegen Schweden um Platz sieben und die Fortsetzung des Olympia-Traums. Beste deutsche Werferin am Mittwoch gegen Norwegen war Emily Bölk mit sechs Treffern. Ein Remis hätte zum ersten Halbfinal-Einzug bei einer WM seit zwölf Jahren gereicht.
Im umgebauten Aqua Dome in Kumamoto hielt das deutsche Team die Partie gegen den norwegischen Olympiasieger von 2008 und 2012 bis in die Schlussphase spannend. Trotz eines unkonzentrierten Starts und fünf schnellen Gegentoren zu Beginn der zweiten Halbzeit (17:22) kämpften sich die DHB-Frauen wieder heran und hatten bis zum 29:31 (59.) alle Chancen auf eine weitere Überraschung.
Mehrfach bestraften sich die Deutschen selber durch zu schnell abgeschlossene Würfe und individuelle Fehler.
Ansonsten spielten sie auf Augenhöhe.
Doch am Ende fehlte im achten Turnierspiel vor allem in der Offensive die Durchschlagskraft. Mehrfach hatte Deutschland die Möglichkeit, auf ein Tor zu verkürzen, blieb aber an der norwegischen Deckung hängen.
Frauen verlieren unglücklich 28:29 gegen Serbien
Die deutschen Handballerinnen haben im zweiten WM-Hauptrundenspiel einen Rückschlag erlitten. Die Mannschaft von Bundestrainer Henk Groener unterlag dem EM-Elften Serbien am Montag 28:29 (17:19), darf trotz ihrer zweiten Niederlage im Turnierverlauf aber weiterhin auf den Halbfinal-Einzug sowie ein Ticket für ein Qualifikationsturnier für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio hoffen.
Shenia Minevskaja und Amelie Berger waren im umgebauten Aqua Dome in Kumamoto mit jeweils sechs Treffern die besten Werferinnen der DHB-Auswahl, die am Sonntag mit dem 25:23 gegen die Niederlande einen perfekten Start in die zweite Turnierphase hingelegt hatte. Das Duell mit Rekordeuropameister Norwegen schließt am Mittwoch (12.30 Uhr) die Hauptrunde ab.
"Das ist total enttäuschend. Wir haben über 60 Minuten nicht gut in die Deckung gefunden", sagte Kreisläuferin Julia Behnke. Auch Groener erkannte in der ersten Hälfte große Defizite im Deckungsspiel seines Teams und sprach von einer "bitteren" Niederlage. "Wenn man nicht clever genug ist, holt man hier am Ende keine Punkte", sagte der Niederländer.
Um bei einem Qualiturnier für Tokio 2020 dabei zu sein, muss Deutschland in Japan einen Platz unter den besten sieben Teams des Turniers erreichen. Mit 5:3 Punkten nimmt Deutschland derzeit den 2. Platz ein.
Das deutsche Team knüpfte gegen Serbien zunächst nicht an seine starken defensiven Leistungen der vergangenen Spiele an. Die Deckung war gerade über das Kreisspiel des Gegners anfällig, zudem erwischten weder Dinah Eckerle noch Stellvertreterin Isabell Roch im deutschen Tor eine gute erste Hälfte.
Das änderte sich nach der Pause, als nicht nur Eckerle besser ins Spiel fand. Die DHB-Frauen kamen vor allem bei Tempogegenstößen und über die Außenpositionen zum Erfolg. Ein Siebenmeter kurz vor Schluss entschied die Partie zugunsten der Serbinnen.
Die deutschen Handballerinnen haben zum Start der WM-Hauptrunde den nächsten Favoriten gestürzt und sind ihrem Olympia-Ziel ganz nahe. Die Mannschaft von Bundestrainer Henk Groener schlug im japanischen Kumamoto die Niederlande dank einer bärenstarken zweiten Hälfte sowie ihrer einmal mehr überragenden Torhüterin Dinah Eckerle mit 25:23 (11:12).
Mit 5:1-Punkten übernahm Deutschland die Führung in seiner Gruppe, auch das Halbfinale ist in Reichweite. Ein weiterer Sieg am Montag (7.00 Uhr/sportdeutschland.tv) gegen den EM-Elften Serbien würde der Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) einen Platz unter den besten sieben Teams und damit die Teilnahme an einem Qualifikationsturnier für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio garantieren.
In einem zu Beginn zerfahrenen Spiel ging das defensiv stabile Deutschland fahrlässig mit seinen zahlreich vorhandenen Chancen um. Im niederländischen Tor überragte im ersten Abschnitt Torhüterin Tess Wester, auf der anderen Seite fand mit zunehmender Spieldauer aber auch Eckerle mit zahlreichen Paraden immer besser in die Partie. Zudem stieg die Effizienz im deutschen Angriff deutlich.
Rückraumschützin Emily Bölk war im umgebauten Aqua Dome in Kumamoto mit sechs Treffern die beste Werferin der DHB-Auswahl. Nach dem Spiel gegen Serbien, das am Sonntag Asienmeister Südkorea (36:33) die erste Niederlage zugefügt hatte, schließt am Mittwoch (12.30 Uhr) das Duell mit Rekordeuropameister Norwegen die zweite Turnierphase ab.
Es war der insgesamt vierte deutsche Erfolg im Turnierverlauf. In der Vorrunde hatte Deutschland unter anderem Mitfavorit Dänemark geschlagen (26:25).
Erste WM-Niederlage gegen Weltmeister Frankreich
Der nächste deutsche Gegner ist am Freitag (11.00 Uhr/sportdeutschland.tv) Asienmeister Südkorea (6. Dezember) Nur die besten drei Teams ziehen in die Hauptrunde ein.
Im vierten Vorrundenspiel eine 25:27-Niederlage gegen Frankreich
Die deutschen Handballerinnen haben bei der WM in Japan ihren ersten Dämpfer erlitten. Die bereits für die Hauptrunde qualifizierte Mannschaft von Bundestrainer Henk Groener unterlag dem amtierenden Welt- und Europameister Frankreich mit 25:27 (12:14) und steht damit im letzten Gruppenspiel unter Druck.
Setzt es am Freitag (11 Uhr/https://sportdeutschland.tv/handball/wm-der-frauen-2019-gruppe-b-daenemark-vs-deutschland) gegen den noch ungeschlagenen Asienmeister Südkorea eine weitere Niederlage, könnte das deutsche Team mit 0:4 Punkten in die Hauptrunde einziehen. Deutschland nimmt in die nächste Turnierphase nur die Zähler gegen die beiden anderen qualifizierten Mannschaften mit.
"Wir haben gemerkt, dass wir gestern ein schweres Spiel hatten. Das lag uns in den Knochen, die Müdigkeit war doch ein bisschen drin. Ich muss der Mannschaft ein Riesenkompliment machen, sie hat gekämpft bis zum Schluss", sagte Groener.
Die Thüringerin Emily Bölk avancierte mit neun Toren zur besten Werferin des deutschen Teams, das gegen die Französinnen seit 14 Jahren auf einen Pflichtspielsieg wartet. In den ersten beiden Spielen hatte die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) Siege gegen Brasilien (30:24) und Australien (34:8) gefeiert, der Erfolg gegen Mitfavorit Dänemark (26:25) hatte am Dienstag den Einzug in die Hauptrunde perfekt gemacht.
In Japan möchte Deutschland die Chance auf ein Olympia-Ticket wahren: Um bei einem Qualifikationsturnier für Tokio 2020 dabei zu sein, muss der EM-Zehnte bei der WM eine Platzierung unter den ersten Sieben erreichen.
Dritter SIEG IM DRITTEN Spiel der WM
26:25-Sieg gegen Dänemark / Vorzeitiger Einzug in WM-Hauptrunde
Drittes Spiel, dritter Sieg: Die deutschen Handballerinnen sind bei der WM in Japan vorzeitig in die Hauptrunde eingezogen. Die ungeschlagene Mannschaft von Bundestrainer Henk Groener gewann am Dienstag auch ihr drittes Vorrundenspiel gegen Mitfavorit Dänemark mit 26:25 (13:11) und kann in den verbleibenden zwei Spielen der schweren Gruppe B nicht mehr von den ersten drei Plätzen verdrängt werden.
Überragende Spielerin im Prefectural Gymnasium Kumamoto war erneut Torhüterin Dinah Eckerle mit etlichen Paraden. Russland-Legionärin Julia Behnke avancierte mit sieben Toren zur besten Werferin des deutschen Teams, das in einem Pflichtspiel zuvor 19 Jahre lang nicht gegen den Rekordolympiasieger gewonnen hatte. In ersten beiden Spielen hatte die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) bereits Siege gegen Brasilien (30:24) und Australien (34:8) gefeiert.
"Wir hatten die Dänen in der Abwehr voll im Griff", sagte Groener. Die Dortmunderin Alina Grijseels lobte ebenfalls die überzeugende Deckungsleistung: "Wir haben eine geile Abwehr gespielt. Dinah hat die freien Bälle noch rausgeholt. Wir haben über den Kampf und die Abwehr das Spiel gewonnen."
Der nächste deutsche Gegner ist am Mittwoch (11 Uhr/sportdeutschland.tv) der schwach gestartete Welt- und Europameister Frankreich. Zum Abschluss wartet Asienmeister Südkorea (6. Dezember) auf die DHB-Auswahl. Die besten drei Teams ziehen in die Hauptrunde ein.
In Japan geht es für Deutschland auch um ein mögliches Olympia-Ticket: Um bei einem Qualifikationsturnier für Tokio 2020 dabei zu sein, muss der EM-Zehnte bei der WM eine Platzierung unter den ersten Sieben erreichen.
Der nächste deutsche Gegner ist am Freitag (11.00 Uhr/sportdeutschland.tv) Asienmeister Südkorea (6. Dezember) Nur die besten drei Teams ziehen in die Hauptrunde ein.
In Japan geht es für Deutschland auch um ein mögliches Olympia-Ticket: Um bei einem Qualifikationsturnier für Tokio 2020 dabei zu sein, muss der EM-Zehnte bei der WM eine Platzierung unter den ersten Sieben erreichen.
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Mit dem 25:21-Erfolg in Hamm/Westfalen haben sich die deutschen Handballerinnen nach dem 24:24 im Hinspiel in Kroatien am Mittwochabend das Ticket zur WM in Japan (30. November bis 15. Dezember) gesichert. Alle Beteiligten waren erleichtert, dass das nächste Ziel erreicht wurde.
Henk Groener, Bundestrainer: Beide Spiele muss man zusammen sehen. Ein großes Kompliment für beide Teams, die zweimal in hoher Temperatur 60 Minuten sehr schnell gespielt haben. Wir haben zu viele Fehler gemacht, aber erst einmal wir sind froh, dass wir bei WM dabei sind. Kroatien ist ein Handballland, und hat einen guten Job abgeliefert, sie haben nie aufgegeben. Wir mussten kämpfen, um unsere Tore zu erzielen, aber wir haben uns durchgesetzt. Der Schlüssel war, dass wir aggressiver in der Abwehr standen. Manchmal waren wir im Angriff zu hektisch, aber generell haben wir uns verbessert in den beiden Spielen, aber auch Kroatien hat sich seit der EM deutlich gesteigert. Wir brauchen unsere Zeit, denn die Mannschaft ist jung. Ich bin stolz, wie wir uns hier präsentiert hatten, am Sonntag waren wir enttäuscht, aber alles wurde besser, speziell die Abwehr und die Torhüter.
Für die Spielerinnen ist es wichtig bei einer WM dabei zu sein, das war der Druck, der auf uns lag. Die Erleichterung ist groß, denn im Hinspiel waren wir verunsichert, heute war es besser. Wir haben die Abwehr umgestellt, im Positionsangriff weiter schwer getan, weil wir teilweise zu überhastet den Abschluss gesucht haben. Wir selbst und Kroatien haben es uns nicht leicht gemacht. Dinah hat einen tollen Job gemacht, wir haben eine junge Mannschaft und sie musste ihrer Favoritenrolle gerecht werden, aber wir haben dem Druck standgehalten, haben das ganz ordentlich hinbekommen.
Meike Schmelzer: Wir hatten das Spiel fast über 60 Minuten im Griff, dennoch waren wir auch ein bisschen nervös. Ab jetzt können wir uns mit Japan befassen.
Dinah Eckerle: Wir haben heute deutlich besser gespielt als am Sonntag, aber es war ein echtes Kampfspiel bei richtig heißen Temperaturen. Da war es klar, dass einen die Kräfte am Ende einer langen Saison verlassen. Bis zur WM müssen wir vor allem die Abwehrfehler abstellen, speziell im Rückraum und bei Kreisanspielen.
Kim Naidzinavicius: Wir haben viele junge Spielerinnen, denen noch die Erfahrung fehlt, und es war eine lange Saison, in der viele von uns fast konstant 60 Minuten gespielt haben. Beide Faktoren haben sich heute gezeigt. Aber wir haben immer gekämpft und an uns geglaubt, das war entscheidend. Zudem war die Kulisse heute unglaublich. Immer wenn es eng wurde, hat das Publikum uns förmlich getragen. Schlüssel zum Erfolg war sicher die Abwehrleistung und die vielen Gegenstoßtreffer, die daraus resultierten. Wir kamen mit der kroatischen Abwehr besser zurecht als im Hinspiel. Es ist ein tolles Gefühl, jetzt bei einer WM dabei zu sein.
Nenad Sostaric, Nationaltrainer Kroatien: Ich habe beide Spiele im Blick und in beiden Spielen hatten wir einige Probleme. Viele Rückraumspielerinnen haben verletzt gefehlt, wir mussten unser Spiel ändern und spielen ohne Shooter aus neun Metern. Wir mussten mit den Mädchen tanzen, die wir haben. Wir haben beide Spiele gut gemacht, leider fehlte uns die Qualität im Abschluss. Heute haben wir 15 Würfe aus sechs Metern vergeben, in Koprivnica waren es zehn – mit der Hälfte davon hätten wir WM erreicht.
Deutschland hat fünf, sechs gute Werferinnen, wie Stolle, die auch aus elf Metern trifft. Wir sind im Umbruch, unser Ziel ist die EM-Qualifikation, und 2020 wollen wir unter die ersten Acht. Wir haben viele Talente, und sind auf dem richtigen Weg. Deutschland hat die talentierteste Mannschaft in ganz Europa mit tollen Shooter, guten Außen und starken Torhütern - und einen Trainer, der die niederländische Art ins Team bringt, Ich sehe Deutschland ganz oben in Europa in der Zukunft. Und nicht vergessen: In Deutschland gibt es mehr Handballer als Kroatien Einwohner hat. Wir haben fast nur Spieler aus der kroatischen Liga, das Niveau dort wird aber besser. Wir wollen uns weiterentwickeln. In Deutschland werden Männer- und Frauen-Nationalmannschaft gleich unterstützt, in Kroatien heißt es die Männer bringen das Geld und wir sind da, weil wir da sind. Hoffentlich schafft es Deutschland, sich für Olympia zu qualifizieren, das wünsche ich der Mannschaft von ganzem Herzen.
Deutschland - Kroatien 25:21 (14:9). - Tore: Stolle (6), Bölk (4), Naidzinavicius (4), Großmann (3), Zapf (3), Schulze (2), Behnke (1), Smits (1), Schmelzer (1) für Deutschland - Blazevic (7/6), Milosavljevic (5), Debelic (3), Jezic (3), Turk (1), Karlovcan (1), Krsnik (1) für Kroatien. - Zuschauer: 2131 (ausverkauft)
Das Team von Bundestrainer Henk Groener kam im Play-off-Hinspiel gegen Kroatien vor 2500 Zuschauern in Koprivnica zu einem 24:24 (10:11) und legte damit eine ordentliche Basis für das Rückspiel am kommenden Mittwoch, 5. Juni in Hamm/Westfalen (Anwurf 18.45 Uhr/live auf Sport1 - Karten unter dhb.de/tickets).
Der Bundestrainer war allerdings nicht ganz zufrieden mit seinen Schützlingen. "In der Abwehr waren wir zu passiv, im Angriff haben wir zu viele technische Fehler gemacht", sagte Groener: "Das war nicht genug, bis Mittwoch haben wir noch einiges aufzuarbeiten."
Beste deutsche Werferin war Kapitänin Kim Naidzinavicius vom deutschen Meister SG BBM Bietigheim mit sechs Treffern, dreimal traf Alicia Stolle vom DHB-Pokalsieger Thüringer HC.
Mit einer Debütantin, einigen jungen Spielerinnen und etlichen Routiniers war Deutschland in Koprivnica angetreten, und die fehlende Erfahrung machte sich zu Beginn bemerkbar. Schon in der achten Minute nahm Groener beim 2:4-Rückstand seine erste Auszeit, anschließend verkürzte Naidzinavicius per Siebenmeter auf 3:4. Vor allem in der eigenen Defensive bekam die DHB-Auswahl keinen konsequenten Zugriff auf den kroatischen Angriff.
Das deutsche Spiel blieb fehlerhaft auf beiden Seiten der Platte. Nach einem unnötigen Ballverlust in der Abwehr, warf Kroatiens Ana Turk den Ball ins leere deutsche Tor zur kroatischen 5:3-Führung. In der eigenen Offensive erzielte die deutsche Mannschaft fünf Minuten keinen Treffer, ehe Naidzinavicius und Emily Bölk mit einem Doppelschlag in der 14. Minute auf 5:6 stellten.
Deutschland blieb auch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit immer leicht im Hintertreffen. In der 25. Minute räumte Dinah Eckerle (Bietigheim) ihren Platz im Tor für Isabell Roch (Metzingen), und Sekunden vor der Halbzeitpause verkürzte Debütantin Julia Maidhof von der HSG Bensheim-Auerbach auf 10:11. Mit diesem Ergebnis ging es in die Kabine.
Nach dem Wiederanpfiff wirkte Deutschland entschlossener, glich schnell aus und ging durch Stolle in der 37. Minute erstmals mit 14:13 in Führung. Noch einmal übernahm Kroatien durch einen Doppelschlag in der 41. Minute zum 17:15 die Initiative, doch Deutschland konterte sofort und lag danach immer knapp vorn. Vor allem Kapitänin Naidzinavicius sorgte in den Schlussminuten immer wieder für erfolgreiche Abschlüsse, sodass die DHB-Auswahl zwischenzeitlich auf drei Tore wegzog (23:20, 55. Minute). Die Gastgeberinnen blieben aber bis zur Schlussphase - angetrieben von den Zuschauern in Koprivnica - in Schlagdistanz und erzielten 39 Sekunden vor dem Ende in Überzahl (Bölk bekam 108 Sekunden vor dem Ende eine Zwei-Minuten-Zeitstrafe) den Ausgleich zum 24:24.
Quelle: SID/tk
Kroatien-Deutschland in Koprivnica 24:24 (11:10)
Deutschland: Eckerle, Roch - Braun, Behrend (2), Behnke (2), Bölk (2), Großmann (2), Maidhof (1), Minevskaja (1), Naidzinavicius (6), Schulze, Schmelzer (2), Smits (1), Stolle (3), Zapf (1), Zschocke (1)
Kroatien: Zadravec (2), Posavec, Karlovcan, Krsnik (4), Posavec, S. (1), Milosavljevic (4), Kapitanovic, Turk (5), Kalaus, Jezic (2), Milosevic, Dezic, Debelic (1), Lackovic, Blazevic (5), Pihevic
Schiedsrichter: Horváth/Marton, Zuschauer: 2500 Zeitstrafen: Kroatien: 8 Minuten - Deutschland: 10 Minuten, Siebenmeter: Kroatien 7/5 - Deutschland 4/4
17 Tage vor dem WM-Play-off-Hinspiel der deutschen Frauen-Nationalmannschaft in Kroatien gibt es im Aufgebot von Bundestrainer Henk Groener einen weiteren Wechsel: Rechtsaußen Jenny Behrend vom VfL Oldenburg rutscht für die Leverkuserin Amelie Berger in den Kader.
Ein weiterer Schritt auf dem Weg zu den entscheidenden Spielen um das WM-Ticket ist gemacht: 34 Tage vor dem WM-Play-off-Hinspiel in Kroatien hat Bundestrainer Henk Groener das Aufgebot der deutschen Frauen-Nationalmannschaft nominiert. Angeführt wird die Mannschaft von Kapitänin Kim Naidzinavicius (SG BBM Bietigheim), die vor ihrem ersten Pflichtspiel seit knapp 17 Monaten steht. Außerdem feiert ihre Vereinskollegin Kim Braun ihr Pflichtspiel-Debüt.
Im Vergleich zum Länderspiel-Doppelpack im März gegen die Niederlande rücken zudem Torhüterin Isabell Roch (TuS Metzingen) und die Dortmunder Spielmacherin Alina Grijseels nach überstandenen Verletzungen wieder in den deutschen Kader. Rückraumspielerin Maren Weigel laboriert an einer Muskelverletzung in der Wade und wird durch die Leverkusenerin Jennifer Rode ersetzt. Insgesamt setzt Bundestrainer Groener auf den Stamm, der bei der letzten EM 2018 auf der Platte stand: 13 der 16 nominierten Spielerinnen waren in Frankreich dabei.
„Die Teilnahme bei der WM ist, auch mit dem Blick auf die Olympischen Spiele 2020, unser großes Ziel“, sagt Bundestrainer Henk Groener. „Wir wissen, dass mit den Kroatinnen eine unangenehme Aufgabe auf uns wartet. Wir wollen aber mit Selbstvertrauen auftreten, die letzte Hürde nehmen und die WM-Qualifikation klar machen.“
Ab Montag, 27. Mai, bittet das Trainer-Trio um Groener, Co-Trainerin Heike Horstmann und Torwart-Trainerin Debbie Klijn die 16 Spielerinnen zu einem Lehrgang in Ruit. Die Play-off-Vorbereitung im Schwabenland ist mit Blick auf das am Wochenende zuvor stattfindende Final Four der Handball Bundesliga Frauen in Stuttgart gewählt worden: Gleich elf Akteurinnen im deutschen Aufgebot kämpfen am 25./26. Mai um den DHB-Pokal.
Nach den Tagen in Ruit reist die deutsche Delegation zum WM-Play-off-Hinspiel ins kroatische Koprivnica (Sonntag, 2. Juni, Anwurfzeit noch offen). Drei Tage später, am Mittwoch, 5. Juni, steht dann gegen den 16. der EHF EURO 2018 das entscheidende Rückspiel in der WESTPRESS arena in Hamm auf dem Programm.
Der Sieger dieser beiden Duelle qualifiziert sich für die WM in Japan (29. November bis 15. Dezember). Die WM-Auslosung findet am Freitag, 21. Juni, im WM-Spielort Kumamoto statt.
Karten für den Showdown um die WM-Teilnahme in Westfalen gibt es via dhb.de/tickets, außerdem gibt auch eine besondere Team-Ticket-Aktion. Dieses Angebot ist via dhb.de/teamticket erreichbar.
Das Aufgebot der Frauen-Nationalmannschaft:
Tor: Dinah Eckerle (SG BBM Bietigheim), Isabell Roch (TuS Metzingen)
Feld: Marlene Zapf (TuS Metzingen), Amelie Berger (TSV Bayer 04 Leverkusen), Alina Grijseels (BVB Dortmund 09), Meike Schmelzer (Thüringer HC), Xenia Smits (Metz Handball/FRA), Julia Behnke (TuS Metzingen), Kim Naidzinavicius (SG BBM Bietigheim), Mia Zschocke (TSV Bayer 04 Leverkusen), Emily Bölk (Thüringer HC), Ina Großmann (Thüringer HC), Kim Braun (SG BBM Bietigheim), Luisa Schulze (SG BBM Bietigheim), Alicia Stolle (Thüringer HC), Jennifer Rode (TSV Bayer 04 Leverkusen)
Lief das Spiel zunächst bis zur 7. Minute noch recht ausgeglichen (4:3), so konnten sich die Deutschen, resultierend durch ihren starken Abwehrverband, der die Holländerinnen zu vermehrten Ballverlusten zwang, zur 12:6 Führung absetzen. Immer wieder waren es die hierdurch vorgetragenen Tempogenstöße, die die Holländerinnen verzweifeln ließen. Angie Geschke in der 19. Minute eingewechselt, konnte unter dem Jubel des Publikums beim 17:10 ihren ersten Treffer landen. Die weiterhin verfolgte Spielweise ließ die Deutschen schließlich zur klaren 19:12 Halbzeitführung kommen.
Hatte bis dahin Torhüterin Dinah Eckerle durch viele Paraden Zeichen gesetzt, so stand ihr nun Lea Rüther in keiner Weise nach. Die durch sie gleich anfangs gehaltenen Bälle ließen die Niederländerinnen noch nicht sofort ihre Aufholjagt beginnen, bei der nun die Oldenburgerin Jenny Behrend bei ihrem ersten Länderspieleinsatz beim 24:16 ihr erstes Tor erzielte. Nunmehr gelang den Niederländerinnen durch ihre aufkommende kämpferische Einstellung und einer hervorragend aufspielenden Estevana Polman (10 Tore), deren Durchsetzungsvermögen kaum zu unterbinden war, mehr Spielanteile. "Man weiß, wohin sie wirft, aber trotzdem geht der Ball ins Tor" so Groener über Polman.
„Wir haben in dieser Zeit kein Mittel gefunden, um zu unserem Spiel -das körperbetonter wurde- zu finden. Zudem hat sich Tess Wester gesteigert und irgendwann kommen dann auch die Nerven ins Spiel. Aber dann haben wir den Fight wieder angenommen“, so Couch Henk Groener über diesen Ablauf des zweiten Durchgangs weiter. Es wurde ein Zitterspiel, als die Niederländerinnen Tor auf Tor aufholten und Martine Smeets gar zum 28:28 ausgleichen konnte.
Auf deutscher Seite aber behielt man die Nerven, wobei es Emili Bölk gelang den Siegtreffer zu erzielen. Unmittelbar nach diesem Treffer aber musste man noch einmal richtig bangen, als Lois Abbingh wenige Sekunden vor Abpfiff frei stehend vor dem Tor auftauchte, aber an der deuschen Torhüterin Lea Rühter scheiterte. Großer Jubel war die Folge.
„Geht rein und begeistert die Zuschauer, dann kommen sie wieder“, hatte Henk Groener seinen Spielerinnen mit auf den Weg gegeben.
Und sie befolgten diesen Ratschlag.
An der Begeisterung der Zuschauer gemessen, war dieser Ratschlag so denn auch goldrichtig.
Gut lachen hatte Henk Groener (Bild Mitte)nach dem teilweise bärenstarken Auftritt
seiner Schützlinge bei der Pressekonferenz
Links auf dem Bild der DHB Verantwortlicher Tobias Krumm und
Bild rechts Trainer Emmanuel Mayonnade
Deutschland – Niederlande in Oldenburg 29:28 (19:12)
Deutschland: Eckerle, Rühter – Berger (2), Schmelzer, Reimer (1), Smits (4), Behnke (3), Naidzinavicius (2), Bölk (3), Großmann (1), Weigel (2), Geschke (2), Behrend (1), Schulze (1), Braun (2), Stolle (5/1)
Niederlande: Wester, Jankovic – van der Heijden (4), Abbingh (2), Nüsser, Knippenborg, Steenbakkers, Visser (3), Dulfer, Freriks, Smits, Smeets (5), Malestein (2), Housheer (1), Vollebregt (1), Polman (10/3)
Schiedsrichterinnen: Brehmer/Skowronek – Zuschauer: 4133 – Zeitstrafen: Niederlande: 4 Minuten – Deutschland: 4 Minuten, Siebenmeter: Niederlande 3/3 – Deutschland: 1/5
VfL Oldenburg Trainer Niels Bötel konnte sich über die gezeigten Leistungen seiner Schützlinge von Angie Geschke und Jenny Behrend richtig freuen.
„Angie konnte besonders durch ihre Anspiele an den Kreis überzeugen. Jenny kann durch ihr erfolgreiches Debüt, bei dem sie auch ihr erstes Tor erzielte, entspannt in die nächsten Länderspiele gehen. Sie muss allerdings auch in der Bundesliga beweisen, dass sie dazu gehört. Ich räume ihr gute Chancen ein, den Dreikampf auf ihrer Position zu bestehen.“
Co-Trainerin Heike Horstmann sieht ihre Mannschaft nach dieser Vorstellung für die kommenden Aufgaben gerüstet:
"Wir haben eine überragende erste Halbzeit gesehen, in der unser geforderter Tempohandball grandios umgesetzt wurde. Unsere Abwehr war sehr beweglich und hat den Niederländerinnen kaum Chancen zum Torerfolg gelassen. Zudem stand Dinah Eckerle sicher im Tor und hat nicht nur durch Paraden, sondern auch durch exakt gespielte Pässe zum Tempogegenstoß geglänzt.
Im zweiten Durchgang lief es nicht mehr so reibungslos, trotzdem können wir stolz darauf sein, das Spiel gewonnen zu haben.
Das gibt uns ein gutes Gefühl für die bevorstehende Aufgabe der WM-Qualifikation gegen Kroatien."
AA
Angie Geschke (oben) und Jenny Behrend in der intensiven Vorbereitungsphase
Zufriedene Gesichter von Kim Naidzinavicius, Luisa Schulze, Nele Kurz und Marlene Zapf (von links) nach dem Erfolg
Links hinten: Co-Trainerin Heike Horstmann
Angele Malestein (links) und Estavana Polmann, die die deutsche Abwehr in der 2. Spielhälfte
in arge Schwierigkeiten brachte.
Hier bei der Verbschiedung aus der EWE-Arena
Weiterer Text sowie weitere Bilder folgen.
Text und Bilder: Manfred Manske
Frage: Nach dem EM-Qualifikationsländerspiel der deutschen Nationalmannschaft am 17.September 2017 gegen Litauen (26:26) findet nun wieder ein Länderspiel gegen die Niederlande in Oldenburg statt.
Was bedeutet dir die Vergabe eines weiteren Länderspiels nach Oldenburg?
Heike Horstmann: Es ist natürlich immer sehr schön, wenn man in der Heimat ein Länderspiel absolvieren kann. Es zeigt aber vor allem, dass sich Oldenburg auch als Veranstalter bewiesen hat. Durch die gute Organisation der WM 2017, kann man ohne Zweifel auf Oldenburg bauen.
Frage: Die Niederlande ist ein überaus starker Gegner, indem vier ehemalige Spielerinnen des VfL Oldenburg mit Laura van der Heijden, Lois Abbingh, Kelly Dulfer und Tess Wester im Nationalteam stehen. Über die Spielstärke und Torgefährlichkeit von van der Heijden, Lois Abingh sowie auch bei Kelly Dulfer besteht keinerlei Zweifel. Habt ihr ein besonderes Konzept, um diese Spielerinnen unter Kontrolle zu bekommen?
Heike Horstmann: Durch deine Aufzählung der Spielerin ist bereits eins klar – die Niederlande sind eine durchweg starke Mannschaft. Es sticht kein Star heraus, sondern sie sind auf allen Positionen gefährlich. Von Bedeutung wird sein, deren starke Rückraumachse im Zusammenspiel mit dem Kreis in den Griff zu bekommen.
Frage: Wie schätzt du eure Aussichten ein, nunmehr gegen die Niederlande ein besseres Ergebnis als bei der letzten klaren 23:31 Niederlage bei der WM zu erzielen?
Heike Horstmann: Man kann keine Parallelen zur Niederlage bei der WM 2017 ziehen, da es sich bei unserem Team um eine extrem veränderte Mannschaft handelt. Wenn wir unser vorhandenes Potential abrufen, können wir gegen jeden Gegner mithalten. Das hat der Sensations-Sieg bei der EM 2018 gegen Norwegen gezeigt.
Frage: Wenn man in der letzten Zeit die Bundesligabegegnungen des VfL Oldenburg erlebt hat, so blieben die dort gezeigten Leistungen von Jenny Behrend nicht unbemerkt, sodass ihre Nominierung ins Nationalteam ihre Berechtigung findet.
Wie schätzt du die Perspektiven dieser talentierten Spielerin für eine Nominierung weiterer Länderspieleinsätze ein?
Heike Horstmann: Das hängt von Jenny selber ab. Wenn sie weiterhin so konsequent ihren handballerischen Weg geht und mit Leistung auf sich aufmerksam macht, hat sie natürlich gute Chancen für weitere Länderspieleinsätze.
Manfred Manske
Nimmt die Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Handballbundes Kurs auf Japan? Das entscheidet sich am Mittwoch, 5. Juni, in Hamm. Dann misst sich das Team von Bundestrainer Henk Groener ab voraussichtlich 18.45 Uhr im Play-off-Rückspiel gegen Kroatien. Das Hinspiel findet bereits am 2. Juni in der Sports Hall Fran Galovic in Koprivnica statt. Der Gesamtsieger sichert sich die Teilnahme an der Weltmeisterschaft im japanischen Kumamoto (30. November bis 15. Dezember) und verbleibt im Qualifikationsrennen für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio.
„Kroatien ist die Aufgabe, die wir auf dem Weg nach Japan lösen müssen. Dafür bauen wir im Rückspiel auch auf die Unterstützung unseres Publikums“, sagt Groener. Die WESTPRESS arena fasst 2650 Zuschauer und war bereits Schauplatz mehrerer Länderspiele der Männer und Frauen. Der Kartenvorverkauf für die Partie beginnt in Kürze.
In der kommenden Woche bestreitet die Frauen-Nationalmannschaft einen Lehrgang in Leer. Hierzu zählen zwei Länderspiele gegen die Niederlande. Der erste Vergleich in Groningen ist bereits ausverkauft, für das zweite Spiele in der Großen EWE Arena Oldenburg (Samstag, 23. März, 16.45 Uhr) sind noch Karten unter dhb.de/tickets und dhb.de/teamticket erhältlich. Die Partie wird von Sport1 live übertragen.
Die Niederlande sind das verbindende Element zwischen der EHF EURO 2018 und den nächsten Aufgaben der Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Handballbundes: Mitte Dezember unterlag das Team von Bundestrainer Henk Groener dem Nachbarn in der EM-Hauptrunde mit 21:27, in gut drei Wochen machen sich die Handballerinnen auf den Weg zu neuen Zielen. Für den am 18. März im ostfriesischen Leer beginnenden Lehrgang hat Groener 21 Spielerinnen berufen – Teil der Maßnahme sind zwei Länderspiele gegen den EM-Dritten Niederlande (Freitag, 22. März, 19.30 Uhr in Groningen sowie Samstag, 23. März, 16.45 Uhr in Oldenburg – Karten unter dhb.de/tickets).
Nach drei Regionalligalehrgängen und intensivem individuellen Austausch wird Groener das Aufarbeiten der EM in Leer zu Beginn des ersten gemeinsamen Lehrgangs 2019 abschließen. Dann richtet der Niederländer den Fokus bereits auf die WM-Play-offs und damit den im Juni kommenden Gegner Kroatien.
„Zum Stamm des EM-Teams haben wir zahlreiche junge Spielerinnen nominiert, die wir im Umfeld der Nationalmannschaft testen und weiter entwickeln möchten“, sagt Groener. „Mit den Niederlanden haben wir einen starken, für unsere Aufgaben idealen Gegner. Beide Teams können die Länderspiele ohne großen Reisestress bestreiten.“ Das Quartier in Leer liegt nahezu exakt auf halber Strecke zwischen Groningen und Oldenburg.
Kapitänin Kim Naidzinavicius, die mit verletztem Knie im Dezember die EM verpasst hatte, kehrt ins Team zurück. Mia Zschocke, Nachrückerin für Naidzinavicius, steht ebenso im Aufgebot wie die jungen Außen Jenny Behrend und Kim Braun. Torfrau Lea Rühter empfahl sich mit konstant starken Leistungen in der Bundesliga für eine Nominierung.
Nicht nur der bereits ausverkaufte erste Vergleich in Groningen war heiß begehrt, auch das Rückspiel in der Großen EWE Arena in Oldenburg stößt auf großes Interesse: 2200 Fans haben sich bereits ein Ticket gesichert. Karten sind über dhb.de/tickets sowie über die Hotline 01806/997723 (0,20 Euro/Anruf inklusive MwSt. aus dem deutschen Festnetz, maximal 0,60 Euro/Anruf inklusive MwSt. aus dem deutschen Mobilfunknetz) und an allen CTS-Eventim-Vorverkaufsstellen verfügbar. Unter dhb.de/teamtickets gibt es zudem ein besonderes Team-Angebot.
Das aktuelle Aufgebot der Frauen-Nationalmannschaft:
Julia Behnke (TuS Metzingen), Jenny Behrend (VfL Oldenburg), Amelie Berger (TSV Bayer 04 Leverkusen), Emily Bölk (Thüringer HC), Kim Braun (SG BBM Bietigheim), Dinah Eckerle (SG BBM Bietigheim), Angie Geschke (VfL Oldenburg), Alina Grijseels (Borussia Dortmund), Ina Großmann (Thüringer HC), Shenia Minevskaja (TuS Metzingen), Kim Naidzinavicius (SG BBM Bietigheim), Isabell Roch (TuS Metzingen), Jennifer Rode (TSV Bayer 04 Leverkusen), Lea Rühter (Buxtehuder SV), Maike Schmelzer (Thüringer HC), Luisa Schulze (SG BBM Bietigheim), Xenia Smits (Metz HB/FRA), Alicia Stolle (Thüringer HC), Maren Weigel (TuS Metzingen), Marlene Zapf (TuS Metzingen), Mia Zschocke (TSV Bayer 04 Leverkusen)
Reserve: Lena Degenhardt (TV Nellingen), Selina Kalmbach (Neckarsulmer SU), Nele Kurzke (TSV Bayer 04 Leverkusen), Antje Lauenroth (SG BBM Bietigheim), Julia Maidhof (HSG Bensheim/Auerbach), Alexandra Mazzucco (Thüringer HC), Nele Reimer (Neckarsulmer SU), Maike Schirmer (Buxtehuder SV), Jennifer Souza (TSV Bayer 04 Leverkusen)
Neue Startzeit für das Handball-Länderspiel Deutschland gegen die Niederlande in Oldenburg: Die Partie beginnt am Samstag, 23. März, bereits um 16.45 Uhr. Grund hierfür ist die Live-Übertragung von SPORT1 im Free-TV.
Karten für das Spiel in der Großen EWE Arena sind unter dhb.de/tickets erhältlich. Bereits am Vortag trifft das Team von Bundestrainer Henk Groener im niederländischen Groningen auf den EM-Dritten. Dieser erste Vergleich mit den Niederlanden ist bereits restlos ausverkauft. Für das Rückspiel in Oldenburg haben sich bisher rund 1900 Zuschauer Karten gesichert.
Das Funktionsteam der deutschen Frauen-Nationalmannschaft bekommt prominenten Zuwachs. Laura Steinbach wird die neue Teammanagerin der DHB-Auswahl und damit zukünftig auf organisatorischer Ebene die Mannschaft von Bundestrainer Henk Groener bei allen Maßnahmen begleiten und unterstützen. Die 32-jährige Mutter eines Sohnes löst Wolfgang Sommerfeld ab, der wie abgesprochen sein Amt zum Sommer niedergelegt hat und sich zukünftig auf seine Funktion als Mentor der Eliteförderung konzentrieren wird.
„Zunächst geht ein großer Dank an Wolfgang Sommerfeld für seine tolle Arbeit in den vergangenen Jahren rund um die Frauen-Nationalmannschaft“, sagt Axel Kromer, Vorstand Sport des Deutschen Handballbundes. „Wir freuen uns sehr, Laura Steinbach wieder bei uns begrüßen zu dürfen. Mit ihr haben wir die ideale Nachfolgerin als Teammanagerin gefunden. Durch ihre langjährige internationale Erfahrung und die dadurch gewonnenen Kontakte weiß sie, wie eine optimale Organisation rund um Meisterschaften und Länderspiele aussieht, um eine bestmögliche Leistung zu bringen.“
Die gebürtige Homburgerin streifte in ihrer Karriere insgesamt 116 Mal das Nationaltrikot über und erzielte dabei 241 Tore. Ihr Länderspiel-Debüt feierte die Rückraumspielerin am 7. April 2006 in Riesa gegen Kroatien.
„Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Laura. In den Gesprächen mit ihr habe ich schnell den Eindruck gewonnen, dass sie die Richtige für den Posten ist“, sagt Bundestrainer Henk Groener. „Sie ist eine Frau mit viel Ehrgeiz, hat hohe Ziele und das passt zu unseren Ansprüchen. Sie wird uns mit ihrer internationalen Erfahrung wichtige Impulse für unsere Entwicklung geben.“
Mit der deutschen Nationalmannschaft nahm Steinbach im Jahr 2008 an den Olympischen Spielen in Peking teil. Der größte Erfolg im Nationaldress war der vierte Platz bei der EM 2008 in Mazedonien. Ihr letztes Großturnier mit der DHB-Auswahl bestritt Steinbach im Dezember 2014 bei der Europameisterschaft in Ungarn und Kroatien. Mit dem TSV Bayer 04 Leverkusen gewann Steinbach im Jahr 2010 den DHB-Pokal, zuletzt war sie in Spanien, der Heimat ihres Ehemanns Iker Romero, aktiv. Im Mai 2017 beendete sie ihre aktive Karriere.
Laura Steinbach: „Ich habe mich sehr gefreut, als die Anfrage kam. Bereits im ersten Telefonat mit Henk hat man gemerkt, dass wir auf einer Wellenlänge liegen. Handball spielt auch nach dem Ende meiner aktiven Karriere eine große Rolle in meinem Leben. Es war für mich immer eine Ehre, den Adler auf der Brust zu tragen und daher ist die Freude groß, als Teammanagerin in den Kreis der Nationalmannschaft zurückzukehren.“
In ihrer neuen Funktion wird die ehemalige Rückraumspielerin auf einige bekannte Gesichter treffen: Heike Horstmann, seit Januar Co-Trainerin der Frauen-Nationalmannschaft, war auch in der Anfangszeit der aktiven Nationalmannschaftskarriere von Steinbach als Co-Trainerin des damaligen Bundestrainers Armin Emrich an der Seite aktiv. Mit einigen aktiven Nationalspielerinnen ist Steinbach bei ihrem letzten Turnier im DHB-Dress im Dezember 2013 bei der EM gemeinsam auf der Platte aufgelaufen.
„Mit Heike habe ich bei Olympia 2008 mein größtes sportliches Erlebnis gehabt. Gegen viele Spielerinnen habe ich noch aktiv gespielt oder bin gemeinsam mit ihnen für Deutschland aufgelaufen, von daher freue ich mich sehr auf das Wiedersehen mit vielen bekannten Gesichtern“, sagt Steinbach.
Ihr Debüt in der neuen Rolle feiert die neue Teammanagerin der Frauen-Nationalmannschaft Ende September beim Lehrgang in Aschersleben, der am 29. und 30. September mit zwei Länderspielen gegen Russland in Dessau-Roßlau und Nordhausen (Karten unter dhb.de/tickets) abgerundet wird.
Frauen- EHF EURO 2018:
Platz | Verein | Spiele | Punkte | Diff. |
---|---|---|---|---|
1. | Niederlande | 5 |
8 |
2 |
2. | Rumänien | 5 |
6 |
8 |
3. | Norwegen | 5 |
6 |
24 |
4. | Ungarn | 5 |
6 |
-7 |
5. | Deutschland | 5 |
4 |
-5 |
6. | Spanien | 5 |
0 |
-22 |
Bundestrainer Henk Groener und Vorstand Sport Axel Kromer haben zwei weitere Schlüsselpositionen besetzt: Heike Horstmann wird Co-Trainerin und kehrt damit nach knapp zehn Jahren in die Dienste des Deutschen Handballbundes zurück. Zudem übernimmt Debbie Klijn künftig das Training der deutschen Torfrauen.
„Der Neuaufbau unserer Frauen-Nationalmannschaft geht Schritt für Schritt voran“, sagt Andreas Michelmann, Präsident des Deutschen Handballbundes. „Ich freue mich, dass wir Heike Horstmann und Debbie Klijn für das Trainerteam von Henk Groener gewinnen konnten. Dadurch wird unser Staff weiblicher.“
Heike Horstmann saß bereits von 2005 bis 2008 als Assistentin des damaligen Bundestrainers Armin Emrich auf der Bank, war selbst Kapitänin der Nationalmannschaft und bestritt unter ihrem Mädchennamen Schmidt insgesamt 168 Länderspiele. Heike Horstmann gewann sowohl als Spielerin als auch als Co-Trainerin 1997 und 2007 WM-Bronze. Mit Groener arbeitete Debbie Klijn schon in der niederländischen Nationalmannschaft zusammen und war in dieser Zeit an WM-Silber 2015 und dem Einzug ins Halbfinale der Olympischen Spiele 2016 beteiligt. Der bisherige Bundestrainer Michael Biegler hatte auf eine Co-Trainerin verzichtet; Debbie Klijn tritt die Nachfolge des bisherigen Torwarttrainers Jan Holpert an.
„Heike ist erfahren als Spielerin und auf der Bank. Sie passt als Co-Trainerin sehr gut zu unserem Team und kennt den deutschen Frauen-Handball. Und mit Debbie habe ich für die Niederlande bereits sehr gut und erfolgreich zusammenarbeiten können”, sagt Groener. „Wir haben nicht viel Zeit bis zu den ersten Länderspielen. Deshalb müssen wir gut und effizient arbeiten.“
Seit Jahresbeginn war Bundestrainer Henk Groener mit Teammanager Wolfgang Sommerfeld bei zahlreichen Vereinen zu Besuch, um sich und sein sportliches Konzept vor Ort vorzustellen und Kontakt mit den aktuellen und potenziellen Nationalspielerinnen aufzunehmen. Den ersten Lehrgang werden Groener, Horstmann und Klijn vom 19. bis zum 22. Februar im SportCentrum Kamen-Kaiserau bestreiten. Ernst wird es bereits im März mit den nächsten beiden Spielen in der Qualifikation zur EHF EURO 2018 gegen Spanien (Heimspiel am 21./22., Auswärtsspiel am 23./24. März).
„Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Henk und die Rückkehr ins Umfeld der Frauen-Nationalmannschaft. Ich habe Henk als ruhigen, sehr motivierenden Trainer erlebt, der den Spielerinnen sehr viel Verantwortung überträgt. Seine Erfolge mit den Niederlanden sprechen für sich”, sagt Heike Horstmann. Die gebürtige Plettenbergerin zog bereits als Jugendliche nach Oldenburg und entwickelte sich unter dem legendären Trainer Robert Schumann zu einer der besten deutschen Spielmacherinnen. Die 46-jährige Architektin und Inhaberin der A-Lizenz ist verheiratet und Mutter eines Sohnes.
„Ich freue mich auf die Aufgabe, die Mannschaft gemeinsam mit Henk und Heike näher an die Weltspitze zu bringen. Ich persönlich bin froh, dass ich die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit mit Henk weiterführen darf. Es ist zudem schön, den Weg mit Heike anzugehen. Wir kennen uns schon sehr lange und werden unsere Erfahrungen auf und neben dem Spielfeld ins Trainerteam einbringen“, sagt Debbie Klijn. Die 42-Jährige Unternehmerin wechselte 1999 aus Roermond in die Bundesliga und spielte für Leverkusen, Frankfurt/Oder und den Buxtehuder SV. Dort ist sie weiterhin Teil des Trainerteams. Zwischenzeitlich war Debbie Klijn auch in Dänemark für Holstebro aktiv. Für die Niederlande bestritt sie 112 Länderspiele und erreichte bei der WM 2005 in Russland den fünften Platz – dank eines Erfolges gegen Deutschland mit Co-Trainerin Heike Horstmann.
„Mit Heike Horstmann haben wir nicht nur eine der renommiertesten deutschen Handballerinnen für die Nationalmannschaft gewonnen, sie ist auch eine ausgewiesene Fachfrau. Debbie Klijn verfügt ebenfalls über das Renommee einer eigenen sehr erfolgreichen internationalen Karriere und Erfahrungen als Torwarttrainerin. Jetzt geht es darum, dass wir uns gemeinsam mit der HBF auf einen erfolgreichen Weg machen”, sagt Axel Kromer, Vorstand Sport des Deutschen Handballbundes. Bundestrainer Groener informierte die Vertreter der Handball Bundesliga Frauen bei deren turnusmäßiger Tagung am Dienstag in Kassel über die Personalentscheidungen.